Diese Seiten enthalten Meldungen und Daten aus den Bereichen Astronomie und Raumfahrt.
Zusammengestellt wird dieses Material vom Podcast "Auf Distanz".
Gebirgsbildung, Vulkanismus und Erdbeben werden durch die thermischen und mechanischen Kräfte im Inneren eines Planeten bestimmt. Auf der Erde bildeten sich Kontinente und das Leben, wie wir es heute kennen. Auf dem Mars verlangsamte sich die Dynamik der inneren Entwicklung rasch. Um das Innere des Mars und seine Vergangenheit genauer zu entschlüsseln und herauszufinden, was die Erde im Vergleich so einzigartig macht startet am 5. Mai um 13.05 Uhr MESZ (4.05 Uhr Ortszeit) eine Atlas-Trägerrakete vom kalifornischen Vandenberg mit der Raumsonde InSight an Bord zum Roten Planeten. Dort wird InSight am 26. November etwas nördlich des Äquators in der Ebene Elysium Planitia landen und seine Funktion als geophysikalisches Observatorium aufnehmen. Erstmals wird damit eine Mars-Mission als Forschungsschwerpunkt die Erkundung des Planeteninneren und seiner viereinhalb Milliarden Jahre währenden Entwicklung haben. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) steuert zur InSight-Mission der NASA mit HP3 eines der drei Hauptexperimente bei: eine kleine Rammsonde, die sich fünf Meter tief in den Marsboden hämmern wird, um dabei in unterschiedlichen Tiefen die Temperatur und die Wärmeleitfähigkeit zu messen. Zur Anwendung kam die ressourcensparende Schlüsseltechnologie aus dem DLR bereits ganz irdisch im Straßenbau in China, in der Agrarwirtschaft in Polen und in der Lawinenüberwachung in der Schweiz.
Weiterlesen: Hämmern in die Tiefe des Mars - Countdown für die NASA-Mission InSight
Am 29. April 2018 um 19:06 Uhr (CEST) war es soweit. Mit sehr großer Spannung hat das ZARM den Raketenstart der „New Shepard“ des privaten US-amerikanischen Raumfahrtunternehmens Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos erwartet. Zusammen mit einem deutschen Wissenschaftsteam gehören die Ingenieure der ZARM Fallturm-Betriebsgesellschaft mbh (ZARM FAB) zu den ersten internationalen Nutzern dieses neuen, wiederverwendbaren Raketentyps, der vorrangig für den Raumfahrttourismus konzipiert ist, und ebnen damit einen neuen Weg für die Forschung unter Schwerelosigkeit.
Weiterlesen: „New Shepard“-Rakete beweist Experimenttauglichkeit
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat zusammen mit der Firma Tesat Spacecom erstmals ein System entwickelt, das die Übertragung von großen Datenmengen per Laser auf Kleinstsatelliten ermöglicht. Das miniaturisierte und extrem leistungsstarke Laserterminal bestand den "Critical Design Review" in allen Punkten und wird nun gefertigt. Damit haben die Entwickler die letzte entscheidende Etappe vor dem Satellitenstart Ende 2018 bewältigt.
Am 26. April 2018 wurde das ESO Supernova Planetarium & Besucherzentrum offiziell eingeweiht. Es öffnete am 28. April 2018, seine Türen für die Öffentlichkeit. Das Zentrum liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zum ESO-Hauptsitz in Garching. Die ESO Supernova wird ihren Besuchern ein einmaliges Erlebnis der Astronomie im Allgemeinen und den ESO-spezifischen Forschungsergebnissen, Projekten und technologischen Fortschritten im Speziellen bieten. In diesem Jahr sind alle Angebote des Zentrums kostenlos. Shows und andere Veranstaltungen können ab sofort online gebucht werden.
Kommunikation spielt nicht nur im täglichen Leben eine zentrale Rolle, sondern auch in der Raumfahrt. Überall fallen höhere Datenmengen an, die transportiert werden wollen. Hochaufgelöste Kamerbilder sind wertlos, wenn sie nicht vom Satelliten zum Boden gesandt werden können. Auch auf der ISS, auf der Astronauten vor Ort agieren, wächst die Nachfrage an Übertragungskapazität drastisch an. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) entwickelt im Rahmen einer Kooperation mit Airbus Defence and Space daher kompakte optische Kommunikationssysteme, um mit hohen Raten Daten aus dem Weltall zum Boden senden zu können:
Weiterlesen: OSIRISv3: DLR-Laserterminal auf dem Weg zur ISS
Der 26. April 1993 ist Hans Schlegel, Ulrich Walter und ihren amerikanischen Crew-Kollegen der zweiten deutsch-amerikanischen Spacelab-Mission noch heute in lebhafter Erinnerung: "Für mich persönlich zählt die Vorbereitung und Durchführung der D-2-Mission zu den erlebnisreichsten und intensivsten Abschnitten meiner heute 66 Lebensjahre", berichtet Hans Schlegel, der als deutscher Nutzlastspezialist zur D-2-Crew gehörte. Sein Mitflieger und Astronauten-Kollege Ulrich Walter bringt die Mission mit dem amerikanischen Forschungslabor Spacelab so auf den Punkt: "Wenn ich heute eine möglichst effektive Wissenschafts-Mission organisieren müsste mit einer optimalen Crew dazu, dann würde ich sie genauso wieder machen."
Weiterlesen: 25 Jahre D-2: Vorreiter-Mission für die deutsche und europäische Forschung auf der ISS
Die heute veröffentlichten neuen Daten des ESA-Satelliten Gaia umfasst nicht nur Messwerte, die es Astronomen ermöglichen, genaue Entfernungen für 1,33 Milliarden Sterne zu berechnen. Forscher des Max-Planck-Instituts für Astronomie haben aus den Messungen von Gaia auch die physikalischen Eigenschaften von fast 80 Millionen Sternen abgeleitet und damit die bisher größte Sterndurchmusterung durchgeführt. Gleichzeitig liefert ihre Analyse die bisher detaillierteste dreidimensionale Staubkarte unserer Heimatgalaxie und damit Einsichten in die Stern- und Planetenentstehung.
Das Sentinel-3-Satellitenduo, eine der Säulen des europäischen Copernicus-Programms, ist nun im Weltall vereint: Am 25. April 2018 um 19.57 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit (20.57 Uhr Ortszeit) ist der Erdbeobachtungssatellit Sentinel-3B mit einer Rockot-Trägerrakete vom russischen Weltraumbahnhof in Plesetsk gestartet. "Die Zwillingssatelliten überwachen nun gemeinsam die Erde", erklärt Dr. Michael Nyenhuis, zuständig für die Sentinel-3-Mission im Raumfahrtmanagement des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). "Sobald Sentinel-3B erfolgreich im Orbit getestet wurde, wird das System voll einsatzbereit sein, und wir erhalten wertvolle zusätzliche Daten".
Das Sentinel-3-Satellitenduo, eine der Säulen des europäischen Copernicus-Programms, ist nun im Weltall vereint: Am 25. April 2018 um 19.57 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit (20.57 Uhr Ortszeit) ist der Erdbeobachtungssatellit Sentinel-3B mit einer Rockot-Trägerrakete vom russischen Weltraumbahnhof in Plesetsk gestartet. "Die Zwillingssatelliten überwachen nun gemeinsam die Erde", erklärt Dr. Michael Nyenhuis, zuständig für die Sentinel-3-Mission im Raumfahrtmanagement des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). "Sobald Sentinel-3B erfolgreich im Orbit getestet wurde, wird das System voll einsatzbereit sein, und wir erhalten wertvolle zusätzliche Daten".
Weiterlesen: Start von Sentinel-3B: Zwillingssatelliten im Weltall vereint
Die ALMA- und APEX-Teleskope haben tief in den Weltraum geschaut - zurück in die Zeit, als das Universum nur ein Zehntel seines heutigen Alters hatte - und so die Anfänge gigantischer kosmischer Massenansammlungen miterlebt: die bevorstehenden Kollisionen junger Starburstgalaxien. Astronomen dachten bislang, dass diese Ereignisse etwa drei Milliarden Jahre nach dem Urknall stattfanden und waren daher überrascht, dass die neuen Beobachtungen sie bereits zu einer Zeit zeigen, als das Universum nur halb so alt war! Man geht davon aus, dass diese uralten Galaxiensysteme die massereichsten Strukturen im bekannten Universum bilden: Galaxienhaufen.
Weiterlesen: Gewaltige, lange zurückliegende Galaxienverschmelzungen