Diese Seiten enthalten Meldungen und Daten aus den Bereichen Astronomie und Raumfahrt.
Zusammengestellt wird dieses Material vom Podcast "Auf Distanz".
Geschrieben: 21.09.2017
Kategorie: Sonstiges
Bremen als nächster Ausrichter des ‚International Astronautical Congress‘ (IAC) im Oktober 2018 erreichte auf dem diesjährigen IAC 2017, der vom 25. September bis 29. September 2017 in Adelaide, Australien, stattfand, einen neuen Meilenstein. Am letzten Kongresstag wurde offiziell die IAC Flagge an die Gastgeber des IAC 2018 übergeben. Das Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) der Universität Bremen als lokaler Organisator, Frau Professor Schmullius, die Vorsitzendes des wissenschaftlichen Programmkomitees und der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, Martin Günthner, bedankten sich für den großartigen diesjährigen Kongress und gaben den Teilnehmenden einen Ausblick auf das in Bremen geplante Kongressprogramm.
Weiterlesen: Staffelübergabe an die Organisatoren des IAC 2018 in Bremen
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und die Technische Universität (TU) Darmstadt haben am 21.September 2017 in Darmstadt das gemeinsame "DLR_School_Lab TU Darmstadt" eröffnet. Hier können Schülerinnen und Schüler die Welt der Forschung und Technik entdecken und selbst Experimente mit konkreten Bezügen zu aktuellen Projekten aus Luftfahrt, Raumfahrt und Robotik durchführen.
Weiterlesen: Forschen und Experimentieren wie die Wissenschaftler
Mit dem Radioteleskop ALMA ist Astronomen eine eindrucksvolle und schöne Aufnahme gelungen, die eine Blase aus Materie zeigt, die von dem exotischen roten Stern U Antliae ausgestoßen wurde. Mit den Beobachtungen ist es den Forschern möglich, besser zu verstehen, wie sich Sterne während ihrer späten Lebensphasen entwickeln. Maßgeblich beteiligt waren Wissenschaftler der Universität Wien.
Zum insgesamt vierten Mal kommen vom 25. bis 29. September 2017 zehn Schülergruppen aus der ganzen Bundesrepublik in die Raumfahrtstadt Bremen, um ihre eigenen Forschungssatelliten starten zu lassen. Dies geschieht im Rahmen des Deutschen CanSat-Wettbewerbes (englisch für "Dosen-Satellit"), der vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) unterstützt wird. Sieben Monate hatten die Schülerinnen und Schüler Zeit, um ihre Mini-Satelliten selbstständig zu entwickeln, zu bauen und ausgiebig zu testen.
Weiterlesen: Schüler starten selbstgebaute Mini-"Satelliten" (2017)
Geschrieben: 18.09.2017
Kategorie: Sonstiges
Tausende neuer Arbeitsplätze und vielerorts eine auf Touren gebrachte Volkswirtschaft – das sind die unmittelbaren Ergebnisse der Investitionen, die die ESA über ihre Gründerzentren, die mittlerweile mehr als 500 Start-ups beherbergt haben, in junge Unternehmen tätigt.
Weiterlesen: Nutzung von Weltraumtechnik auf der Erde – über 500 Start ups von der ESA gefördert
Seit der ersten Beobachtung eines "Exoplaneten" sind inzwischen fast viertausend Planeten an anderen Sternen in unserer Milchstraße identifiziert worden. Nach diesen vielen Entdeckungen wenden sich die Wissenschaftler nun immer stärker Beobachtungen zu, die die Atmosphäre, deren Bestandteile und ihren Aufbau, untersuchen. Schwierig gestaltet sich insbesondere die Bestimmung der Stoffe und Elemente, aus denen diese Atmosphären zusammengesetzt sind: Bisher konnten nur eine gute Handvoll leichter Elemente wie Wasserstoff, Sauerstoff, Kohlenstoff so wie Natrium und Kalium nachgewiesen werden. Nun konnte DLR-Nachwuchswissenschaftler Elyar Sedaghati zum ersten Mal mit dem Molekül Titanoxid ein schwereres Element in der Atmosphäre eines so genannten "heißen Jupiter" identifizieren und dieses Ergebnis in der rennomierten Zeitschrift "Nature" veröffentlichen.
Weiterlesen: Titanoxid in der Atmosphäre eines extrasolaren "heißen Jupiters"
Das Bundeskabinett hat am 13. September 2017 die vom Bundesminister für Verkehr und Digitale Infrastruktur (BMVI) vorgelegte "Nationale Strategie für das europäische Copernicus-Programm" beschlossen und damit konkrete nationale Ziele gesetzt. Das Raumfahrtmanagement im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Bonn begleitet das europäische Erdbeobachtungsprogramm im Auftrag des BMVI auf europäischer Ebene und unterstützt deutsche Nutzer mit konkreten Maßnahmen wie einem Anwendungsportal.
Zum ersten Mal konnten Astronomen Titanoxid in der Atmosphäre eines Exoplaneten nachweisen. Bei der Untersuchung des Planeten WASP-19b vom Typ „Heißer Jupiter“ haben Wissenschaftler das Leistungsvermögen des FORS2-Instruments am Very Large Telescope der ESO voll ausgeschöpft, nur so war die Entdeckung überhaupt möglich. Die Beobachtungsdaten liefern einzigartige Informationen über die chemische Zusammensetzung und das Temperatur- und Druckprofil der Atmosphäre dieses ungewöhnlichen und sehr heißen Planeten. Die Ergebnisse erscheinen heute in der Zeitschrift Nature.
97 Flugtage, 3.270 Parabeln und knapp 19 Stunden Schwerelosigkeit - das ist die Bilanz von 29 Parabelflugkampagnen des Raumfahrtmanagements im Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt (DLR). Auf diesen Flügen waren in 18 Jahren insgesamt 477 Experimente an Bord, die wichtige biologische, medizinische und physikalische Fragen beantwortet haben. Vielen Nachwuchswissenschaftlern bescherten sie unerlässliche Daten für ihre Forschung - und letztendlich ihre Master- oder Doktorarbeit. Ebenso standen viele technologische Tests auf dem Programm. Experimenteinrichtungen wurden für ihren Einsatz im Weltraum zum Beispiel auf der Internationalen Raumstation ISS erprobt. Am 12. September 2017 bricht der Airbus A310 ZERO-G der französischen Firma Novespace nun von seinem Heimatflughafen Bordeaux zur DLR-Jubiläumskampagne auf. Das DLR berichtet zum ersten Mal an zwei Tagen über die Social Media-Kanäle Twitter, Facebook, Instagram und unter dem Hashtag #DLRparabelflug von Bord und am Boden.
Wenn Sterne in der Nähe der Sonne vorbeifliegen, können sie Kometen aus der sogenannten Oort-Wolke in die inneren Regionen des Sonnensystems lenken. Sternbegegnungen sind so ein wichtiger Faktor um die Häufigkeit von Kometeneinschlägen auf der Erde abschätzen zu können. Coryn Bailer-Jones vom Max-Planck-Institut für Astronomie hat jetzt mithilfe von Daten des ESA-Satelliten Gaia die erste systematische Abschätzung der Häufigkeit solcher Begegnungen vorgenommen: Pro Million Jahre kommen bis zu zwei Dutzend Sterne der Sonne auf einige Lichtjahre nahe – unser Sonnensystem kommt gar nicht erst zur Ruhe. Die Ergebnisse wurden jetzt in der Fachzeitschrift Astronomy & Astrophysics veröffentlicht.