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Extras zum Podcast "Auf Distanz"

Diese Seiten enthalten Meldungen und Daten aus den Bereichen Astronomie und Raumfahrt.

Zusammengestellt wird dieses Material vom Podcast "Auf Distanz".


Geschrieben: 05.03.2018
Kategorie: Astronomie

Erstes Licht für das MATISSE-Interferometer-Instrument© ESO / P. Horálek

Ein neues einzigartiges Instrument für sehr hochauflösende Beobachtungen - MATISSE (Multi AperTure mid-Infrared SpectroScopic Experiment)  - hat am Very Large Telescope Interferometer (VLTI) der ESO am Paranal Observatorium nun erfolgreich erste Daten am Nachthimmel gesammelt, um sicherzustellen, dass das neue Instrument wie erwartet funktioniert. Diese Erfolgsgeschichte belohnt nun die zwölfjährige und intensive Arbeit von Dutzenden von Technikern, Ingenieuren und Wissenschaftlern in Frankreich, Deutschland, Österreich, den Niederlanden und bei der ESO.

Weiterlesen: Erstes Licht für MATISSE am Paranal Observatorium der ESO in Chile

 

Geschrieben: 05.03.2018
Kategorie: Astronomie

Erstes Licht für das MATISSE-Interferometer-Instrument© ESO / MATISSE consortium

Das neue MATISSE-Instrument hat nun seine ersten Beobachtungen am Very Large Telescope Interferometer (VLTI) am Paranal-Observatorium der ESO im Norden Chiles erfolgreich durchgeführt. MATISSE ist das leistungsfähigste interferometrische Instrument der Welt im mittleren Infrarot. Es wird junge Sterne, um die sich Planeten bilden, und die Umgebung supermassereicher Schwarzer Löcher in den Zentren von Galaxien mit hochauflösender Bildgebung und spektroskopisch untersuchen. Die ersten MATISSE-Beobachtungen mit den VLTI-Hilfsteleskopen hatten einige der hellsten Sterne am Nachthimmel zum Ziel, darunter Sirius, Rigel und Beteigeuze. Sie konnten demonstrieren, dass das Instrument gut funktioniert. Mehrere deutsche Forschungsinstitute waren an der Entwicklung beteiligt.

Weiterlesen: Das MATISSE-Instrument sieht sein erstes Licht am Very Large Telescope Interferometer der ESO

 

Geschrieben: 02.03.2018
Kategorie: Sonstige Meldungen

Saubere Solarpaneele© DLR (CC-BY 3.0)

Der Chef fliegt in 400 Kilometern Höhe um die Erde, der Helfer arbeitet am Boden - beim Experiment "SUPVIS Justin" führen Befehlsempfänger und Befehlsgeber eine Fernbeziehung: Am 2. März 2018 wählte der amerikanische Astronaut Scott Tingle an Bord der Internationalen Raumstation ISS auf einem Tablet die gewünschten Kommandos aus, und Roboter Justin des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) führte im irdischen Labor in Oberpfaffenhofen - wie verlangt - die notwendigen Arbeiten an einer Solaranlage aus. Dafür hatten die Ingenieure des DLR-Instituts für Robotik und Mechatronik ihrem Roboter die notwendige künstliche Intelligenz beigebracht, damit dieser Teilaufgaben selbstständig und ohne detaillierte Befehle ausführen konnte. "Der Roboter ist smart, aber der Astronaut hat jederzeit die Kontrolle", sagt DLR-Projektleiter Dr. Neal Lii. Im August 2017 wurde das Experiment im Rahmen des METERON-Projekts (Multi-Purpose End-to-End Robotic Operation Network) gemeinsam mit der europäischen Raumfahrtorganisation ESA zum ersten Mal erfolgreich durchgeführt, nun wurden im zweiten Testlauf die Aufgaben für Roboter und Astronaut anspruchsvoller.

Weiterlesen: Astronaut Scott Tingle steuert DLR-Roboter Justin aus dem All

 

Geschrieben: 02.03.2018
Kategorie: Sonstige Meldungen

K-1: Größter Kontrollraum des GSOC© DLR (CC-BY 3.0)

Deutschland blickt auf eine reiche Tradition in der Erforschung und Nutzung des Weltraums zurück und hat die internationale Raumfahrt maßgeblich mitgestaltet. Ob Planetenforschung, Klimaforschung oder Missionen mit Astronauten –  Deutschland ist aus der Raumfahrt heute nicht mehr wegzudenken. Eine Voraussetzung dafür wurde vor 50 Jahren geschaffen: das Deutsche Raumfahrtkontrollzentrum, kurz GSOC (German Space Operations Center). Am 1. März 1968 begann der Aufbau des GSOC am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen bei München.

Weiterlesen: Goldenes Jubiläum: 50 Jahre Deutsches Raumfahrtkontrollzentrum GSOC

 

Geschrieben: 02.03.2018
Kategorie: CIMON - autonomer Astronautenassistent

CIMON im EAC in Köln© DLR / T. Bourry / ESA

CIMON kann sehen, hören, verstehen, sprechen - und fliegen. Er ist rund, hat einen Durchmesser von 32 Zentimetern und wiegt fünf Kilogramm. Sein robotisches Vorbild war in den 1980er Jahren in der Zeichentrickserie "Captain Future" Professor Simon Wright, das "fliegende Gehirn" mit Sensoren, Kameras und einem Sprachprozessor. Fast 40 Jahre später könnte jetzt mit CIMON (Crew Interactive MObile companioN), einem astronautischen Flugbegleiter und Assistenzsystem, aus Science Fiction tatsächlich "Science Fact" werden.

Weiterlesen: CIMON - der intelligente Astronautenassistent

 

Geschrieben: 02.03.2018
Kategorie: Mission "InSight"

Der Lander InSight ist an seinem Startplatz in Kalifornien angekommen. Nun folgen letzte Tests.© NASA / JPL-Caltech / Lockheed Martin Space

Die ersten 1480 Kilometer von Denver zum kalifornischen Raketenstartgelände Vandenberg Air Force Base in Kalifornien sind geschafft - an Bord eines Flugzeugs. Die nächsten 485 Millionen Kilometer in Richtung Mars werden das InSight -Landegerät dann nach seinem Start am 5. Mai 2018 alleine zurücklegen müssen. Seine Mission: der Rote Planet wird gründlich untersucht - ein Seismometer der französischen Raumfahrtagentur CNES zeichnet Marsbeben auf, das Sensorpaket HP³ (Heat Flow and Physical Properties Package) des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) erfasst den Wärmestrom aus dem Inneren und die physikalischen Eigenschaften des Marsbodens, und das Experiment RISE des Jet Propulsion Laboratory JPL der NASA misst Bewegungen der Rotationsachse des Planeten. Bevor es jedoch soweit ist, müssen die Raumsonde und die Instrumente an Bord noch die letzten Funktionstests und Inspektionen bestehen, die sicherstellen, dass alles den Transport zur Startbasis unbeschadet überstanden hat.

Weiterlesen: DLR-Maulwurf HP³ wurde mit seinem Raumschiff zur Startbasis transportiert

 

Geschrieben: 28.02.2018
Kategorie: Astronomie

Der gesamte Himmel im Blick des Gammasatelliten Fermi und die beiden nun publizierten von Einstein@Home entdeckten Gammapulsare.© Knispel / Clark / Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik / NASA / DOE / Fermi LAT Collaboration

Das verteilte Rechenprojekt Einstein@Home aggregiert von zehntausenden Freiwilligen aus aller Welt gespendete Rechenleistung. In einer Durchmusterung des Himmels im Gammastrahlenbereich hat dieses Computernetzwerk nun zwei zuvor unbekannte schnell rotierende Neutronensterne in Daten des Weltraumteleskops Fermi entdeckt. Während alle anderen solchen Millisekundenpulsare auch mit Radioteleskopen beobachtbar sind, ist eine der beiden Entdeckungen der erste Millisekundenpulsar, der sich nur anhand seiner pulsierenden Gammastrahlung nachweisen lässt. Diese Erkenntnisse erwecken die Hoffnung, weitere neue Millisekundenpulsare zu finden, beispielsweise aus einer vorhergesagten großen Population solcher Objekte nahe dem Galaktischen Zentrum. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik in Hannover und des Max-Planck-Instituts für Radioastronomie in Bonn haben eng zusammengearbeitet, um diese Entdeckungen zu ermöglichen.

Weiterlesen: Einstein@Home entdeckt ersten nur im Gammalicht sichtbaren Millisekundenpulsar

 

Geschrieben: 26.02.2018
Kategorie: Astronomie

Darstellung einer N-body-Simulation der Milchstraßenscheibe, gestört durch die Gezeitenwechselwirkung mit einer Zwerggalaxie© T.Mueller / NASA / JPL-Caltech

Astronomen haben eine kleine Population von Sternen im Halo der Milchstraße untersucht und dabei festgestellt, dass ihre chemische Zusammensetzung derjenigen der galaktischen Scheibe nahe kommt. Diese Ähnlichkeit liefert zwingende Beweise dafür, dass diese Sterne ursprünglich aus dem Inneren der Scheibe stammen, und nicht etwa aus eingefangenen Satellitengalaxien. Als Auslöser dieser stellaren Migration vermuten Astronomen eine Schwingung der gesamten Milchstraßenscheibe, die durch die Gezeitenwechselwirkung der Milchstraße mit einer vorbeiziehenden massereichen Satellitengalaxie induziert werden.

Weiterlesen: Sterne am Rande der Milchstraße - Kosmische Eindringlinge oder Opfer einer galaktischen Vertreibung?

 

Geschrieben: 22.02.2018
Kategorie: TerraSAR-X, TanDEM-X, PAZ

Radarsatellit PAZ im Orbit: künstlerische Darstellung© Hisdesat / Airbus

Der spanische Erdbeobachtungssatellit PAZ startete am 22. Februar 2018 um 15:17 Uhr (MEZ) erfolgreich mit einer Falcon-9 Rakete von der Vandenberg Air Force Base in Kalifornien/USA. Die Besonderheit: PAZ wird auf demselben Orbit platziert, wie die deutschen Radarsatelliten TerraSAR-X und TanDEM-X. Das Bodensegment von PAZ baut zudem auf Technologien auf, die vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) für die beiden Zwillingssatelliten entwickelt wurden. Eine Konstellation aus drei Satelliten kann in Zukunft somit schneller verfügbare Aufnahmen ermöglichen. Der Satellit PAZ gehört dem spanischen Raumfahrtunternehmen Hisdesat und wurde von Airbus Defence and Space in Madrid, Spanien gebaut.

Weiterlesen: Erdbeobachtungssatellit PAZ erfolgreich gestartet

 

Geschrieben: 20.02.2018
Kategorie: EDEN ISS

Forschen und Leben in der Antarktis© DLR (CC-BY 3.0)

Ab jetzt wird es ernst: Das EDEN ISS-Labor in der Antarktis ist aufgebaut, die ersten Keimlinge werden in die Wachstumsschränke gesetzt, und der Großteil des Teams des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) ist nach acht Wochen wieder zurück nach Deutschland gereist. Für DLR-Wissenschaftler Paul Zabel, der als einziger des EDEN ISS-Teams bis Ende 2018 in der Antarktis bleiben wird, bedeutet dies: Die Überwinterung in der Neumayer-Station III des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) beginnt. Den Anfang der ersten selbstgezüchteten Pflanzen am südlichen Ende der Welt werden Gurken, Tomaten und Paprika machen. "Unser Ziel ist es dabei auch, dass es in den nächsten Monaten immer wieder etwas zu ernten gibt", erläutert DLR-Projektleiter Daniel Schubert. Mit den Erträgen soll schließlich der Speiseplan der zehnköpfigen Überwinterungscrew aufgefrischt werden.

Weiterlesen: Erste Aussaat im Antarktis-Labor EDEN ISS