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Extras zum Podcast "Auf Distanz"

Diese Seiten enthalten Meldungen und Daten aus den Bereichen Astronomie und Raumfahrt.

Zusammengestellt wird dieses Material vom Podcast "Auf Distanz".


Geschrieben: 29.11.2017
Kategorie: Astronomie

Das Hubble Ultra Deep Field aus Sicht von MUSE© ESO / MUSE HUDF collaboration

Astronomen haben mit dem MUSE-Instrument am Very Large Telescope der ESO in Chile die bisher tiefste spektroskopische Durchmusterung durchgeführt. Sie konzentrierten sich dabei auf das Hubble Ultra Deep Field, in dem sie Entfernungen und Eigenschaften von 1600 sehr lichtschwachen Galaxien gemessen haben. Dazu zählen auch 72 Galaxien, die nie zuvor beobachtet worden waren, auch mit dem Hubble-Weltraumteleskop nicht. Dieser bahnbrechende Datensatz hat bereits zu 10 wissenschaftlichen Fachartikeln geführt, die in einer Sonderausgabe von Astronomy & Astrophysics veröffentlicht werden. Diese Fülle an neuen Informationen gibt Astronomen einen Einblick in die Sternentstehung im frühen Universum und ermöglicht ihnen, die Bewegungen und andere Eigenschaften früher Galaxien zu untersuchen — was nur durch die einzigartigen spektroskopischen Fähigkeiten von MUSE möglich war.

Weiterlesen: MUSE taucht in bisher unbekannte Tiefen des Hubble Ultra Deep Field

 

Geschrieben: 22.11.2017
Kategorie: Astronomie

Symbolbild der Haupt-Forschungsgebiete von SDSS-V© SDSS

Der Sloan Digital Sky Survey V (SDSS-V), die erste Durchmusterung des ganzen Himmels mit Spektren, ist mit einer Förderzusage der Alfred P. Sloan Foundation auf den Weg gebracht worden. Die Beobachtungen sollen im Jahr 2020 beginnen. Die Durchmusterung wird von Juna Kollmeier vom Carnegie Institute for Science geleitet, mit Hans-Walter Rix vom Max-Planck-Institut für Astronomie als Projektwissenschaftler. SDSS-V wird die erste Durchmusterung sein, bei der Spektren von Himmelsobjekten am gesamten Himmel aufgenommen werden – und das sogar wiederholt, um Objekte zu verstehen, die sich verändern.

Weiterlesen: Neue astronomische Durchmusterung erfasst den gesamten Himmel

 

Geschrieben: 21.11.2017
Kategorie: CanSat

Arbeiten an CanSats© ZARM

Die Bewerbungsphase für den kommenden CanSat-Wettbewerb 2018 ist gestartet. Noch bis zum 12. Januar 2018 haben Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahren aus der ganzen Bundesrepublik die Möglichkeit, sich für den 5. Deutschen CanSat-Wettbewerb 2018 (zu Deutsch: „Dosensatellit“) zu bewerben. Nach erfolgreicher Bewerbung haben die Teilnehmenden insgesamt sieben Monate Zeit, ihre eigenen Miniatursatelliten mit den Maßen einer Getränkedose zu entwickeln, zu bauen und zu testen.

Weiterlesen: Schüler entwickeln eigenen Mini-Satelliten (2018)

 

Geschrieben: 20.11.2017
Kategorie: Astronomie

Künstlerische Darstellung des interstellaren Asteroiden `Oumuamua© ESO / M. Kornmesser

Zum ersten Mal haben Astronomen in unserem Sonnensystem einen Asteroiden untersucht, der aus dem interstellaren Raum stammt. Beobachtungen mit dem Very Large Telescope der ESO in Chile und anderen Observatorien auf der ganzen Welt haben gezeigt, dass dieses einzigartige Objekt für Millionen von Jahren durch den Weltraum gereist ist, bevor es zufällig auf unser Sonnensystem traf. Es scheint sich um ein dunkelrotes, langgezogenes metallisches oder felsiges Objekt zu handeln. Die neuen Ergebnisse erscheinen am 20. November 2017 in der Fachzeitschrift Nature.

Weiterlesen: ESO-Beobachtungen zeigen, dass der erste interstellare Asteroid mit nichts vergleichbar ist, was wir bisher kennen

 

Geschrieben: 15.11.2017
Kategorie: Astronomie

Künstlerische Darstellung des Planeten Ross 128 b© ESO / M. Kornmesser

In nur 11 Lichtjahren Entfernung von unserem Sonnensystem hat ein Forscherteam mit dem einzigartigen Planetenjäger-Instrument HARPS einen gemäßigten, erdähnlichen Planeten entdeckt. Der neue Planet trägt den Namen Ross 128 b und ist nun, nach Proxima b, der zweitnächste Planet mit gemäßigtem Klima, der entdeckt wurde. Außerdem handelt es sich um den uns nächsten Planeten, der einen inaktiven Roten Zwergstern umkreist, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass auf diesem Planeten Leben möglich ist. Ross 128 b wird ein erstklassiges Ziel für das Extremely Large Telescope der ESO sein, das in der Lage sein wird, nach Biomarkern in seiner Atmosphäre zu suchen.

Weiterlesen: Nächstgelegener Planet mit gemäßigtem Klima um ruhigen Stern entdeckt

 

Geschrieben: 03.11.2017
Kategorie: Astronomie

Künstlerische Darstellung der Staubgürtel um Proxima Centauri© ESO / M. Kornmesser

Astronomen haben mit dem ALMA-Observatorium in Chile kalten Staub um unseren nächsten Nachbarstern Proxima Centauri entdeckt. Der Staub befindet sich in einem Gürtel, der Proxima Centauri in der ein- bis vierfachen Entfernung zwischen Sonne und Erde umgibt. Darüber hinaus deuten die Daten auf einen noch kühleren Staubgürtel hin, der sich weiter außen befindet, was ein Hinweis auf ein komplexeres Planetensystem sein könnte. Die Strukturen ähneln den deutlich größeren Gürteln im Sonnensystem und sind wohl aus Gesteins- und Eispartikeln entstanden, aus denen sich keine Planeten bilden konnten.

Weiterlesen: ALMA entdeckt kalten Staub um nächstgelegenen Stern

 

Geschrieben: 31.10.2017
Kategorie: Astronomie

Der Zwergstern NGTS-1 mit seinem Riesenplanet© University of Warwick & Mark Garlick

Eigentlich dürfte es so etwas gar nicht geben. Nach den bestehenden Theorien über die Planetenentstehung sollte sich um einen Zwergstern kein Riesenplanet bilden, sondern nur kleinere Gesteinsplaneten. Die jüngste Entdeckung der Teleskopanlage Next-Generation Transit Survey (NGTS) hat diese Auffassung infrage gestellt. NGTS-1b ist ein Planet von der Größe des Jupiters, der um einen Stern kreist, der nur halb so groß ist wie unsere Sonne. Es ist der erste Exoplanet, der mit der NGTS-Teleskopanordnung in Chile entdeckt wurde. Die Anlage, bei der acht der zwölf Kameras vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) finanziert wurden, ist seit 2015 in Betrieb. "Dieser erste Erfolg des NGTS ist eine große Überraschung für die Entdecker und eine Herausforderung für die Theoretiker", sagt Prof. Heike Rauer, Leiterin der Abteilung Extrasolare Planeten und Atmosphären des DLR-Instituts für Planetenforschung.

Weiterlesen: Ein ungewöhnliches Paar: Zwergstern mit Riesenplanet

 

Geschrieben: 27.10.2017
Kategorie: Missionen "GRACE" und "GRACE Follow-On"

Künstlerische Darstellung der GRACE-Satelliten und der Erde© GFZ

Nach mehr als 15 Jahren geht die deutsch-amerikanische Wissenschaftsmission "GRACE" (Gravity Recovery and Climate Experiment) zur genauen Vermessung des Erdschwerefelds zu Ende: Seit ihrem Start am 17. März 2002 an Bord einer Rockot-Rakete vom russischen Kosmodrom in Plesetsk waren die beiden Zwillingssatelliten "GRACE-1" und "GRACE-2" in engem "Verfolgungsflug" in der Erdumlaufbahn unterwegs, und haben genau dokumentiert, wie sich das Schwerefeld der Erde im Zeitverlauf verändert. GRACE war eine gemeinsame Mission des Jet Propulsion Laboratory der NASA in Pasadena (Kalifornien) und des Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Die wissenschaftliche Datenauswertung oblag dem Zentrum für Weltraumforschung der Universität Texas in Austin und dem Helmholtz-Zentrum Potsdam - Deutsches GeoForschungsZentrum.

Weiterlesen: Die deutsch-amerikanische Klimamission GRACE endet nach 15 erfolgreichen Jahren

 

Geschrieben: 25.10.2017
Kategorie: Astronomie

Enthüllung der galaktischen Geheimnisse von NGC 1316© ESO / A. Grado and L. Limatola

Unzählige Galaxien buhlen in dieser riesigen Aufnahme des Fornax-Galaxienhaufens um die Aufmerksamkeit des Betrachters, einige erscheinen nur als winzige Lichtpunkte, andere hingegen dominieren den Vordergrund. Zu letzteren zählt auch die linsenförmige Galaxie NGC 1316. Die bewegte Vergangenheit der vielfach untersuchten Galaxie bescherte ihr eine filigrane Struktur aus Schleifen, Kreisbögen und Ringen, die Astronomen nun mit dem VLT Survey Telescope detailgetreuer als je zuvor abbilden konnten. Die erstaunlich tiefe Aufnahme enthüllt auch eine Vielzahl dunkler Objekte im Galaxienhaufen. An der Untersuchung beteiligt waren auch Forscher aus Heidelberg.

Weiterlesen: Enthüllung galaktischer Geheimnisse

 

Geschrieben: 18.10.2017
Kategorie: Programm REXUS/BEXUS

BEXUS 24 beim Start am 18. Oktober 2017© DLR

Der Stratosphärenballon BEXUS 24 ist am Mittwoch, 18. Oktober 2017, um 13.39 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit vom schwedischen Raumfahrtzentrum Esrange gestartet. Die maximale Flughöhe erreichte der Forschungsballon um 15.25 Uhr mit 24,6 Kilometern Höhe. Das Trennen der Gondel vom Ballon ("Cut Down") und damit der Beginn der Landung erfolgte um 17.22 Uhr. An Bord der gemeinsamen Mission des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der Schwedischen Raumfahrtbehörde SNSB befanden sich vier wissenschaftliche Experimente von Studententeams aus Spanien, Italien und Schweden.

Weiterlesen: Studierende forschen in der Stratosphäre der Polarregion