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Extras zum Podcast "Auf Distanz"

Diese Seiten enthalten Meldungen und Daten aus den Bereichen Astronomie und Raumfahrt.

Zusammengestellt wird dieses Material vom Podcast "Auf Distanz".


Geschrieben: 19.12.2017
Kategorie: Sonstige Missionen

Dr. Christiane Heinicke© ZARM

Ein Jahr lang lebte und arbeitete die Geophysikerin Christiane Heinicke mit fünf Kolleginnen und Kollegen unter extraterrestrischen Bedingungen. Sie teilten sich eine circa 100 Quadratmeter große Wohneinheit auf dem Vulkan Mauna Loa auf Hawaii. Nun werden die dort gesammelten Erfahrungen in ihr Projekt MaMBA (Moon and Mars Base Analog), welches von der Klaus Tschira Stiftung gefördert ist, einfließen: Am Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) der Universität Bremen konzipiert, designt und baut Christiane Heinicke ein Habitat für den Einsatz auf Mond oder Mars.

Weiterlesen: Wohnraum für zukünftige Mond- oder Mars-Missionen

 

Geschrieben: 15.12.2017
Kategorie: Sonstige Missionen

Auf zur ISS: Die Falcon-9-Rakete von SpaceX beim Start am 15. Dezember 2017© NASA

Am 15. Dezember ist um 16.36 Uhr MEZ, (10.36 Uhr Ortszeit) die US-amerikanische Dragon-CRS-13-Kapsel mit einer Falcon-9-Rakete vom Weltraumbahnhof in Cape Canaveral (Florida) zur Internationalen Raumstation ISS gestartet. Mit an Bord waren drei Zellkultur-Experimente von Wissenschaftlern der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg sowie der Universität Hohenheim, die vom Raumfahrtmanagement des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Bonn gefördert werden. Die biologischen Proben werden in Experimentcontainern in Smartphone-Größe auf der "STaARS 1"- Forschungsanlage im Destiny Modul der ISS installiert. Dort bleiben sie über einen Zeitraum von 30 Tagen in Schwerelosigkeit, bis sie Mitte Januar 2018 mit der Dragon-Kapsel zur Erde zurückkehren und anschließend im Labor untersucht werden.

Weiterlesen: Auf dem Weg zur ISS: Deutsche Experimente in Smartphone-Größe

 

Geschrieben: 15.12.2017
Kategorie: Galileo (Navigationssystem)

Unterzeichnung des Startvertrags für Heinrich-Hertz-Satellitenmission© DLR (CC-BY 3.0)

Ende des Jahres 2021: Der deutsche Kommunikationssatellit und Technologiedemonstrator "Heinrich Hertz" ist in der Endmontagehalle Bâtiment d’Assemblage Final (BAF) im europäischen Weltraumbahnhof Kourou (Französisch-Guyana) fertig auf eine Ariane 5-Rakete montiert worden und rollt frisch betankt in Richtung Startplatz. Einen Tag später hebt der europäische Träger ab und setzt den 3,5-Tonnen schweren Satelliten wie geplant auf seiner geostationären Transferbahn ab. Damit dieses Zukunftsszenario Wirklichkeit werden kann, ist am 14. Dezember 2017 im Raumfahrtmanagement des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit der Unterzeichnung des Startvertrages zwischen der OHB System AG und Arianespace der Grundstein gelegt worden. "Mit Heinrich-Hertz unterstreicht Deutschland erneut seine Kompetenz beim Bau von Kommunikationssatelliten. Mit der Entscheidung für Ariane 5 ist die Wahl auf einen der bewährten Partner gefallen. Wir erwarten eine gute Zusammenarbeit in dieser deutschen Mission", betonte Dr. Gerd Gruppe, als DLR-Vorstand zuständig für das Raumfahrtmanagement.

Weiterlesen: OHB und Arianespace einig: Heinrich Hertz wird mit Ariane 5 starten

 

Geschrieben: 14.12.2017
Kategorie: Galileo (Navigationssystem)

ESA-Astronaut Paolo Nespoli© ESA - J. Atteleyn

Der ESA-Astronaut Paolo Nespoli ist am Morgen des 14. Dezember 2017 nach 139 Tagen im All wieder zur Erde zurückgekehrt. Die Raumkapsel musste dabei auf ihrem Rückflug von der Internationalen Raumstation (ISS) innerhalb von gerade einmal drei Stunden von 28 800 km/h auf null abbremsen.

Weiterlesen: Paolo Nespoli wieder wohlbehalten auf der Erde gelandet

 

Geschrieben: 13.12.2017
Kategorie: Galileo (Navigationssystem)

Start der Ariane-5-Trägerrakete mit vier Galileo-Satelliten an Bord© ESA

Am 12. Dezember 2017 sind um 19.36 Uhr Mitteleuropäischer Zeit (15.36 Uhr Ortszeit) die Satelliten "Nicole", "Zofia", "Alexandre" und "Irina" des europäischen Satellitennavigationssystems Galileo vom europäischen Weltraumbahnhof in Kourou (Französisch-Guyana) mit einer Ariane-5-Trägerrakete ins All gestartet. Damit ist dies bereits der zweite erfolgreiche Start der speziell angepassten Ariane-5ES-Version, bei dem vier jeweils rund 715 Kilogramm schwere Galileo-Satelliten gleichzeitig auf eine Umlaufbahn in 23.222 Kilometer Höhe transportiert wurden. "Die Satelliten werden jetzt noch eine sechsmonatige Inbetriebnahme im All durchlaufen, bevor sie in das Navigationssystem integriert werden", erklärt René Kleeßen, Galileo-Programm-Manager beim Raumfahrtmanagement des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). "Ab Mitte 2018 werden sie dann eine nahezu vollständige globale Abdeckung mit Galileo-Signalen ermöglichen."

Weiterlesen: Galileo-Satelliten "Nicole", "Zofia", "Alexandre" und "Irina" umkreisen die Erde

 

Geschrieben: 13.12.2017
Kategorie: Astronomie

Eine blühende Sternentstehungsregion© ESO / M. Kornmesser

Der OmegaCAM-Kamera am VLT Survey Telescope der ESO ist eine funkelnde Aufnahme der Sternentstehungsregion Sharpless 29 gelungen. In der riesigen Aufnahme können viele astronomische Phänomene beobachtet werden: kosmischer Staub und Gaswolken, die das Licht heißer junger Sterne im Nebel reflektieren, absorbieren und wieder abstrahlen.

Weiterlesen: Eine blühende Sternentstehungsregion

 

Geschrieben: 07.12.2017
Kategorie: Astronomie

Daten der ersten Beobachtungen von ESPRESSO© ESO / ESPRESSO team

Der Echelle SPectrograph for Rocky Exoplanet and Stable Spectroscopic Observations (ESPRESSO) hat erfolgreich seine ersten Beobachtungen absolviert. Das Instrument ist am Very Large Telescope (VLT) der ESO in Chile installiert und soll mit noch nie dagewesener Präzision nach Exoplaneten suchen, indem es nach winzigen Veränderungen im Licht der Muttersterne sucht. Zum ersten Mal überhaupt wird ein Instrument in der Lage sein, das Licht aus allen vier VLT-Teleskopen zusammenzuführen und damit die Lichtsammelleistung eines 16-Meter-Teleskops zu erreichen.

Weiterlesen: Erstes Licht für ESPRESSO — den Planetenjäger der nächsten Generation

 

Geschrieben: 06.12.2017
Kategorie: Astronomie

Künstlerische Darstellung eines Quasars© Carnegie Institution for Science

Astronomen haben den entferntesten bekannten Quasar entdeckt – so weit von uns entfernt, dass sein Licht mehr als 13 Milliarden Jahre brauchte, um uns zu erreichen. Wir sehen diesen Quasar so, wie er 690 Millionen Jahre nach dem Urknall war, und sein Licht liefert wertvolle Informationen über die frühe Geschichte des Universums. Im Zentrum des Quasars befindet sich ein supermassereiches Schwarzes Loch mit einer Masse von fast 1 Milliarde Sonnenmassen. Die Wirtsgalaxie des Quasars enthält bereits große Mengen an Gas und Staub – eine Herausforderung für die gängigen Modelle der Galaxienentwicklung. Die Ergebnisse wurden nun in Nature und in den Astrophysical Journal Letters veröffentlicht.

Weiterlesen: Das fernste Schwarze Loch im Kosmos: Quasar in Entfernung von 13 Milliarden Lichtjahren entdeckt

 

Geschrieben: 04.12.2017
Kategorie: Mission "MICROSCOPE"

Darstellung des MICROSCOPE Satelliten© CNES 2012; Illustr. D. Ducros

Die Gravitationsphysik hat gerade einen Lauf: Nach dem höchst spektakulären direkten Nachweis von Gravitationswellen, der mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde, gibt es eine weitere gute Nachricht: Mit der Satellitenmission MICROSCOPE ist nun der wichtigste Grundpfeiler der Einstein‘schen Allgemeinen Relativitätstheorie, das Äquivalenzprinzip, um den Faktor 10 genauer als bisher bestätigt worden. Einstein triumphiert auf der ganzen Linie. Ein Forschungsteam des Zentrums für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) der Universität Bremen ist bereits seit 2001 an diesem Projekt beteiligt und führte gemeinsam mit französischen Kollegen die erforderlichen Datenauswertungen durch.

Weiterlesen: Erste Ergebnisse des MICROSCOPE-Satelliten bestätigen Einsteins Theorie mit bisher unerreichter Genauigkeit

 

Geschrieben: 29.11.2017
Kategorie: Astronomie

Künstlerische Darstellung von TRAPPIST 1d (rechts) und seinem Stern (links)© MPIA-Grafikabteilung

Simulationen zeigen, dass die Suche nach Leben auf anderen Planeten schwieriger sein dürfte als bisher angenommen: Auf Planeten wie Proxima b oder TRAPPIST-1d könnten ungewöhnliche Strömungsmuster das atmosphärische Ozon vor Teleskopbeobachtungen verbergen. Ozon, ein aus drei Sauerstoffatomen bestehendes Molekül, wird als eine der möglichen Spuren von Leben auf einem anderen Planeten gesehen, die sich aus der Ferne nachweisen lassen.  Die Simulationen unter der Leitung von Ludmila Carone vom Max-Planck-Institut für Astronomie haben daher Konsequenzen dafür, wie sich am besten nach (sauerstofferzeugendem) Leben wie Bakterien oder Pflanzen auf Exoplaneten suchen lässt.

Weiterlesen: Die Äquator-Falle: Warum die Suche nach Leben auf anderen Planeten schwieriger sein dürfte als gedacht