Logo

Kategorie: Astronomie

Diese Kategorie enthält 169 Beiträge auf 17 Seiten.

Geschrieben: 09.05.2018
Kategorie: Astronomie

Künstlerische Darstellung des vertriebenen Asteroiden 2004 EW95© ESO / M. Kornmesser

Ein internationales Astronomenteam hat mit ESO-Teleskopen ein Relikt aus der Frühzeit des Sonnensystems untersucht: Die Wissenschaftler fanden heraus, dass das ungewöhnliche Objekt 2004 EW95 aus dem sogenannten Kuipergürtel ein kohlenstoffreicher Asteroid ist und damit der erste seiner Art, der in den kalten Außenbereichen unseres Sonnensystems bestätigt werden konnte. Dieses merkwürdige Objekt ist wahrscheinlich im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter entstanden und wurde Milliarden von Kilometer von seinem Ursprungsort bis zu seiner jetzigen Heimat im Kuipergürtel geschleudert.

Weiterlesen: Vertriebener Asteroid in den Außenbereichen unseres Sonnensystems entdeckt

 

Geschrieben: 25.04.2018
Kategorie: Astronomie

Künstlerische Darstellung einer gewaltigen lange zurückliegenden Galaxienverschmelzung© ESO / M. Kornmesser

Die ALMA- und APEX-Teleskope haben tief in den Weltraum geschaut - zurück in die Zeit, als das Universum nur ein Zehntel seines heutigen Alters hatte - und so die Anfänge gigantischer kosmischer Massenansammlungen miterlebt: die bevorstehenden Kollisionen junger Starburstgalaxien. Astronomen dachten bislang, dass diese Ereignisse etwa drei Milliarden Jahre nach dem Urknall stattfanden und waren daher überrascht, dass die neuen Beobachtungen sie bereits zu einer Zeit zeigen, als das Universum nur halb so alt war! Man geht davon aus, dass diese uralten Galaxiensysteme die massereichsten Strukturen im bekannten Universum bilden: Galaxienhaufen.

Weiterlesen: Gewaltige, lange zurückliegende Galaxienverschmelzungen

 

Geschrieben: 11.04.2018
Kategorie: Astronomie

SPHERE enthüllt faszinierende Vielfalt von Scheiben um junge Sterne© ESO / H. Avenhaus et al. / E. Sissa et al. / DARTT-S and SHINE collaborations

Neue Bilder des SPHERE-Instruments am Very Large Telescope der ESO zeigen in nie gekannter Detailgenauigkeit die Staubscheiben, die junge Sterne in unserer kosmischen Nachbarschaft umgeben. Diese Scheiben weisen eine erstaunliche Vielfalt an Formen, Größen und Strukturen auf. Einige ihrer Eigenschaften dürften das Werk von Planeten sein, die in diesen Scheiben entstehen.

Weiterlesen: SPHERE enthüllt faszinierende Vielfalt von Scheiben um junge Sterne

 

Geschrieben: 10.04.2018
Kategorie: Astronomie

Gruppenbild der Arbeitsgruppe© A. Pal-Singh / Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik

Eine dauerhafte unabhängige Max-Planck-Forschungsgruppe unter der Leitung von Dr. M. Alessandra Papa ist am Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut; AEI) in Hannover eingerichtet worden. Das Hauptziel der Arbeitsgruppe „Suchen nach kontinuierlichen Gravitationswellen“ ist der erste direkte Nachweis der von schnell rotierenden Neutronensternen ausgestrahlten Gravitationswellen. Diese Gruppe ist die größte weltweit, die sich diesem Thema widmet und sie führt die empfindlichsten Suchen nach dieser Art von Gravitationswellen mit dem verteilten freiwilligen Rechenprojekt Einstein@Home durch. Ergänzend zur dauerhaften Grundfinanzierung erhält die Gruppe zusätzliche Fördermittel in den ersten fünf Jahren.

Weiterlesen: Die Suche nach kontinuierlichen Gravitationswellen

 

Geschrieben: 05.04.2018
Kategorie: Astronomie

Ein isolierter Neutronenstern in der Kleinen Magellanschen Wolke© ESO / NASA, ESA and the Hubble Heritage Team (STScI / AURA) / F. Vogt et al.

Neue Bilder vom Very Large Telescope der ESO in Chile und anderen Teleskopen machen eine reichhaltige Landschaft aus Sternen und leuchtenden Gaswolken in einer unserer nächsten Nachbargalaxien sichtbar, der Kleinen Magellanschen Wolke. Die Bilder haben es den Astronomen ermöglicht, einen stellaren Leichnam zu identifizieren, der in die Gasfilamente eingebettet ist, die von einer 2000 Jahre alten Supernova-Explosion zurückgelassen wurden. Während das MUSE-Instrument entdeckt hat, wo sich dieses schwer fassbare Objekt versteckt, konnten bereits vorhandene Daten des Chandra-Röntgenobservatoriums seine Identität als isolierter Neutronenstern bestätigen.

Weiterlesen: Toter Stern, von Licht umgeben

 

Geschrieben: 07.03.2018
Kategorie: Astronomie

ALMA enthüllt das innere Netz einer Sternkinderstube© ESO / H. Drass / ALMA (ESO / NAOJ / NRAO) / A. Hacar

Mit neuen Daten des Atacama Large Millimeter/Submillimeter Array (ALMA) und von anderen Teleskopen hat man dieses atemberaubende Bild erstellt, das ein Filamentnetz im Orionnebel zeigt. Dessen Strukturen erscheinen in diesem dramatischen Bild glühend heiß und feurig, aber in Wirklichkeit sind sie so kalt, dass Astronomen Teleskope wie ALMA nutzen müssen, um sie beobachten zu können.

Weiterlesen: ALMA enthüllt das innere Netz einer Sternkinderstube

 

Geschrieben: 05.03.2018
Kategorie: Astronomie

Erstes Licht für das MATISSE-Interferometer-Instrument© ESO / P. Horálek

Ein neues einzigartiges Instrument für sehr hochauflösende Beobachtungen - MATISSE (Multi AperTure mid-Infrared SpectroScopic Experiment)  - hat am Very Large Telescope Interferometer (VLTI) der ESO am Paranal Observatorium nun erfolgreich erste Daten am Nachthimmel gesammelt, um sicherzustellen, dass das neue Instrument wie erwartet funktioniert. Diese Erfolgsgeschichte belohnt nun die zwölfjährige und intensive Arbeit von Dutzenden von Technikern, Ingenieuren und Wissenschaftlern in Frankreich, Deutschland, Österreich, den Niederlanden und bei der ESO.

Weiterlesen: Erstes Licht für MATISSE am Paranal Observatorium der ESO in Chile

 

Geschrieben: 05.03.2018
Kategorie: Astronomie

Erstes Licht für das MATISSE-Interferometer-Instrument© ESO / MATISSE consortium

Das neue MATISSE-Instrument hat nun seine ersten Beobachtungen am Very Large Telescope Interferometer (VLTI) am Paranal-Observatorium der ESO im Norden Chiles erfolgreich durchgeführt. MATISSE ist das leistungsfähigste interferometrische Instrument der Welt im mittleren Infrarot. Es wird junge Sterne, um die sich Planeten bilden, und die Umgebung supermassereicher Schwarzer Löcher in den Zentren von Galaxien mit hochauflösender Bildgebung und spektroskopisch untersuchen. Die ersten MATISSE-Beobachtungen mit den VLTI-Hilfsteleskopen hatten einige der hellsten Sterne am Nachthimmel zum Ziel, darunter Sirius, Rigel und Beteigeuze. Sie konnten demonstrieren, dass das Instrument gut funktioniert. Mehrere deutsche Forschungsinstitute waren an der Entwicklung beteiligt.

Weiterlesen: Das MATISSE-Instrument sieht sein erstes Licht am Very Large Telescope Interferometer der ESO

 

Geschrieben: 28.02.2018
Kategorie: Astronomie

Der gesamte Himmel im Blick des Gammasatelliten Fermi und die beiden nun publizierten von Einstein@Home entdeckten Gammapulsare.© Knispel / Clark / Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik / NASA / DOE / Fermi LAT Collaboration

Das verteilte Rechenprojekt Einstein@Home aggregiert von zehntausenden Freiwilligen aus aller Welt gespendete Rechenleistung. In einer Durchmusterung des Himmels im Gammastrahlenbereich hat dieses Computernetzwerk nun zwei zuvor unbekannte schnell rotierende Neutronensterne in Daten des Weltraumteleskops Fermi entdeckt. Während alle anderen solchen Millisekundenpulsare auch mit Radioteleskopen beobachtbar sind, ist eine der beiden Entdeckungen der erste Millisekundenpulsar, der sich nur anhand seiner pulsierenden Gammastrahlung nachweisen lässt. Diese Erkenntnisse erwecken die Hoffnung, weitere neue Millisekundenpulsare zu finden, beispielsweise aus einer vorhergesagten großen Population solcher Objekte nahe dem Galaktischen Zentrum. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik in Hannover und des Max-Planck-Instituts für Radioastronomie in Bonn haben eng zusammengearbeitet, um diese Entdeckungen zu ermöglichen.

Weiterlesen: Einstein@Home entdeckt ersten nur im Gammalicht sichtbaren Millisekundenpulsar

 

Geschrieben: 26.02.2018
Kategorie: Astronomie

Darstellung einer N-body-Simulation der Milchstraßenscheibe, gestört durch die Gezeitenwechselwirkung mit einer Zwerggalaxie© T.Mueller / NASA / JPL-Caltech

Astronomen haben eine kleine Population von Sternen im Halo der Milchstraße untersucht und dabei festgestellt, dass ihre chemische Zusammensetzung derjenigen der galaktischen Scheibe nahe kommt. Diese Ähnlichkeit liefert zwingende Beweise dafür, dass diese Sterne ursprünglich aus dem Inneren der Scheibe stammen, und nicht etwa aus eingefangenen Satellitengalaxien. Als Auslöser dieser stellaren Migration vermuten Astronomen eine Schwingung der gesamten Milchstraßenscheibe, die durch die Gezeitenwechselwirkung der Milchstraße mit einer vorbeiziehenden massereichen Satellitengalaxie induziert werden.

Weiterlesen: Sterne am Rande der Milchstraße - Kosmische Eindringlinge oder Opfer einer galaktischen Vertreibung?