Diese Kategorie enthält 169 Beiträge auf 17 Seiten.
Geschrieben: 09.06.2016
Kategorie: Astronomie
Ein internationales Team aus Astronomen wurde mit dem Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) Zeuge eines kosmischen Wetterereignisses, das bisher noch nie beobachtet werden konnte — eine Gruppe hochragender intergalaktischer Gaswolken regnet auf das supermassereiche Schwarze Loch im Zentrum einer riesigen Galaxie hinab, die eine Milliarde Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Die Ergebnisse erschienen in der Zeitschrift Nature am 9. Juni 2016.
Weiterlesen: Flut aus kaltem intergalaktischem Staub füttert Schwarzes Loch
Bei einer feierlichen Veranstaltung am 25. Mai 2016 in Garching bei München unterzeichnete die Europäische Südsternwarte mit dem ACe-Konsortium bestehend aus Astaldi, Cimolai und dem nominierten Zulieferer EIE Group den Vertrag für die Konstruktion der Kuppel und Teleskopstruktur des European Extremely Large Telescope (E-ELT). Hierbei handelt es sich um den größten Auftrag, der je von der ESO ausgeschrieben wurde und zugleich auch um den größten Auftrag in der Geschichte der bodengebundenen Astronomie. Bei der Feier wurde auch der Konstruktionsentwurf des E-ELT vorgestellt, so dass der Bau von Kuppel und Teleskopstruktur nun beginnen kann.
Astronomen haben mit dem TRAPPIST-Teleskop am La Silla-Observatorium der ESO drei Planeten entdeckt, die einen sehr kühlen Zwergstern umkreisen, der nur 40 Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Diese fremden Welten haben Größen und Temperaturen, die denen der Venus und Erde gleichen und stellen die besten Ziele für die Suche nach Leben jenseits des Sonnensystems dar, die bisher gefunden wurden. Es handelt sich um die ersten Planeten, die je um einen solch winzigen und dunklen Stern entdeckt wurden. Die neuen Ergebnisse werden am 2. Mai 2016 in der Zeitschrift Nature veröffentlicht.
Weiterlesen: Drei potenziell bewohnbare Welten um benachbarten sehr kühlen Zwergstern gefunden
Astronomen haben ein einzigartiges Objekt entdeckt, das aus Materie aus dem inneren Sonnensystem zu bestehen und aus der Zeit zu stammen scheint, in der sich die Erde gebildet hat, und dann für Milliarden von Jahren weit von der Sonne entfernt in der Oortschen Wolke eingefroren worden ist. Beobachtungen mit dem Very Large Telescope der ESO und dem Canada France Hawai`i Telescope zeigen, dass B/2014 S3 (PANSTARRS) das erste entdeckte Objekt ist, das sich auf einer Kometen-Umlaufbahn mit langer Umlaufdauer befindet und die Eigenschaften eines urzeitlichen Asteroiden aus dem inneren Sonnensystem besitzt. Damit könnte es wichtige Anhaltspunkte liefern, wie sich das Sonnensystem gebildet hat.
Geschrieben: 04.04.2016
Kategorie: Astronomie
Diese neue Aufnahme vom Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) zeigt die bislang feinsten Details einer protoplanetaren Scheibe um den nahegelegenen sonnenähnlichen Stern TW Hydrae. Das Bild zeigt eine faszinierende Lücke in dem Abstand vom Stern, in dem sich in unserem Sonnensystem die Erdumlaufbahn befindet. Das könnte bedeuten, dass sich dort gerade eine jüngere Version unseres Heimatplaneten oder eine etwas massereichere Supererde dort bildet.
Weiterlesen: Die detailreichste ALMA-Aufnahme einer protoplanetaren Scheibe
Die Erde ist einem ständigen Bombardement von kleinen und großen kosmischen Körpern, den sogenannten "Meteoroiden", ausgesetzt. Pro Jahr regnen tausende Tonnen dieser Materie aus dem Weltall auf die Erdatmosphäre herab. Nur sehr selten kommt es vor, dass ein außerirdischer Festkörper als sogenannter "Meteorit" den Boden erreicht, der zuvor als leuchtende Feuerkugel seine Bahn über den Himmel zieht.
Knochentrocken und staubig zeigt der Mars sich heute - doch die Untersuchung des Istok-Kraters hat jetzt gezeigt: In regelmäßigen Abständen strömten von seinen Kraterwänden so genannte Muren - flüssiges Wasser vermischt mit Gesteins- und Staubpartikeln - in sein Inneres.
Weiterlesen: Flüssiges Wasser auf dem Mars in schöner Regelmäßigkeit
An diesem Freitag, dem 20. März, wird es zum seltenen Ereignis einer Sonnenfinsternis kommen. Allerdings wird die Sonne in Deutschland und Mitteleuropa nicht vollständig verdunkelt werden. Die "totale" Sonnenfinsternis wird nur im Nordpolarmeer zu beobachten sein. Hierzulande wird es aber immerhin - je nach Beobachtungsort - am späten Vormittag zu einer Abdeckung von knapp 60 bis fast 80 Prozent der Sonnenscheibe kommen, also zu einer "partiellen" Sonnenfinsternis.
Weiterlesen: Totale Sonnenfinsternis in der Arktis, partiell sichtbar in Deutschland
Die Teleskope des Next-Generation Transit Survey (NGTS) am Paranal-Observatorium der Europäischen Südsternwarte (European Southern Observatory, ESO) in der Atacamawüste im Norden Chiles haben ihr "erstes Licht" gesehen. Acht der zwölf Kameras der Teleskopenanlage stammen vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Gesucht werden Exoplaneten, die etwa die Größe des Planeten Neptun haben.
Weiterlesen: Mit neuen Teleskopen auf der Suche nach Planeten außerhalb unseres Sonnensystems
1969 entdeckten Svetlana Gerasimenko und Klim Churuymov den Kometen, auf dem am 12. November 2014 der Lander Philae aufsetzte. Gesteuert und betrieben aus dem Lander Control Center (LCC) des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) vollbrachte Philae eine Premiere: die erste Landung auf einem Kometen überhaupt. Im Interview erläutert Prof. Svetlana Gerasimenko, die die Landung im DLR mitverfolgte, dass die Entdeckung des Kometen ein Glücksfall war - und der Komet sicherlich einige wissenschaftliche Geschenke bereithalten wird.
Weiterlesen: Interview mit Svetlana Gerasimenko: "Das Glück des Anfängers"