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Metop-B: neuer Starttermin bestätigt

Geschrieben am 11.07.2012 in Kategorie: Sonstige Missionen

Der neue Starttermin des Metop-B-Satelliten mit einer Soyus-Rakete vom Kosmodrom in Baikonur wurde für den 19. September 2012 festgelegt.

Die Start-Kampagne wird Anfang Juli wiederaufgenommen. Metop-B, der sich in einem Reinraum auf dem Starsem-Gelände befindet, wird dann einer Reihe von Tests und Vorbereitungen unterzogen, bis er im August mit Treibstoff gefüllt wird.

Der Metop-B-Satellit ist der zweite in einer Reihe von drei polarumlaufenden Metop-Satelliten die von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) für EUMETSAT von einem europäischen Konsortium unter der Leitung von Astrium beschafft wurden.

Der Satellit hat Instrumente der französischen Raumfahrtagentur CNES wie auch der amerikanischen National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) an Bord. Die Metop-Satelliten bilden das Weltraumsegment des polaren EUMETSAT-Systems (EPS).

Über die ESA

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) ist Europas Tor zum Weltraum.
Die ESA ist eine 1975 gegründete zwischenstaatliche Organisation, deren Aufgabe darin besteht, europäische Raumfahrtkapazitäten zu entwickeln und sicherzustellen, dass die Investitionen in die Raumfahrt den Bürgern in Europa und anderswo zugutekommen.

Die ESA umfasst derzeit 19 Mitgliedstaaten: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Rumänien, Schweden, die Schweiz, Spanien, die Tschechische Republik und das Vereinigte Königreich, davon sind 17 auch Mitgliedstaaten der EU. Die ESA unterhält im Rahmen von Kooperationsabkommen Beziehungen zu neun weiteren EU-Mitgliedstaaten und verhandelt zurzeit mit dem verbleibenden EU-Mitgliedstaat Bulgarien über den Abschluss eines solchen Abkommens. Polen steht kurz davor, zwanzigster Mitgliedstaat der ESA zu werden. Auch Kanada nimmt im Rahmen eines Kooperationsabkommens an bestimmten ESA-Programmen teil.
Dank der Koordinierung der Finanzressourcen und Kompetenzen ihrer Mitgliedstaaten kann die ESA Programme und Tätigkeiten durchführen, die weit über die Möglichkeiten eines einzelnen europäischen Landes hinausgehen.

Die ESA entwickelt Raumfahrzeugträger, Satelliten und Bodenanlagen, um sicherzustellen, dass Europa bei Raumfahrtvorhaben weltweit an der Spitze bleibt. Sie startet Erdbeobachtungs-, Navigations-, Telekommunikations- und Astronomiesatelliten, schickt Raumsonden in entlegene Regionen des Sonnensystems und beteiligt sich an der bemannten Exploration des Weltraums.

Über EUMETSAT

Die europäische Organisation für die Nutzung meteorologischer Satelliten ist eine zwischenstaatliche Organisation mit Sitz in Darmstadt, Deutschland, mit derzeit 26 europäischen Mitgliedsstaaten (Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien, die Tschechische Republik, Türkei, Ungarn und das Vereinigte Königreich) und fünf Kooperationsstaaten (Bulgarien, Estland, Island, Litauen und Serbien).

EUMETSAT betreibt gegenwärtig die geostationären Satelliten Meteosat-8 und -9 über Europa und Afrika sowie Meteosat-7 über dem Indischen Ozean.

Metop-A, Europas erster polarumlaufender Wettersatellit, wurde im Oktober 2006 gestartet und liefert seit dem 15. Mai 2007 operationelle Daten.

Der Meeresbeobachtungssatellit Jason-2, der am 20. Juni 2008 an den Start ging, erweitert die bisherige Palette von EUMETSAT um Daten zu ozeanischen Wasserständen, Wellen und Seegang.

Die Daten und Produkte von EUMETSAT leisten einen bedeutenden Beitrag zur Wettervorhersage und Überwachung der Umwelt und des globalen Klimas.

Quelle

ESA - Europäische Raumfahrtorganisation
Die ESA (European Space Agency) ist die europäische Raumfahrtorganisation.Sie bündelt Finanzmittel und Know-How der 21 Mitgliedsstaaten, um Projekte umzusetzen, die für einzelne Staaten nicht realisierbar wären.

Webseite: http://www.esa.de