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Alphabus eröffnet neue Möglichkeiten

Geschrieben am 07.07.2011 in Kategorie: Sonstige Meldungen

Die offizielle Qualifizierung der Alphabus-Plattform für ihren ersten Satelliten, Alphasat I-XL, erfolgte am 16. Juni und war ein wichtiger Meilenstein für ihre Reise in den Weltraum.

Die derzeit größte Satellitenkommunikationsplattform steht nun bereit, um Satellitenbetreibern weltweit neue Möglichkeiten zu eröffnen.

Bei einem Treffen auf der Pariser Luft- und Raumfahrtausstellung gaben Astrium und Thales Alenia Space, das hinter Alphabus stehende Industriekonsortium, die ESA und die französische Raumfahrtagentur CNES bekannt, dass die technischen Voraussetzungen der Mission nunmehr erfüllt sind.

Alphabus bietet Betreibern eine bislang unerreichte Nutzlastkapazität für kommerzielle Satellitenkommunikationsmissionen sowie für Dienste wie schnelle Internetverbindungen in entlegenen Regionen, hochauflösendes und 3 D-Digitalfernsehen und Mobilfunk.

Darüber hinaus ermöglicht die leistungsstarke Plattform eine Zusammenarbeit zwischen der europäischen Satellitenkommunikationsbranche und der ESA bei der Entwicklung modernster Technologien für neue Dienste wie Flugverkehrsmanagement oder sicherheitsrelevante Kommunikation.

Huckepack-Nutzlasten, die von der ungenutzten Kapazität kommerzieller Satelliten Gebrauch machen, sind für Betreiber, die Industrie und öffentliche Institutionen wie die ESA ein attraktives Angebot zum Transport zusätzlicher Transponder, Instrumente oder anderer Weltraumanwendungen.

Die gemeinsame Nutzung der Plattform durch mehrere Akteure spart Zeit und Geld und trägt zur Verbesserung von Satellitenkommunikationstechnologien und -diensten bei.

Der erste Alphabus-Satellit, Alphasat-I-XL, der in Zusammenarbeit mit dem europäischen Betreiber Inmarsat entwickelt wurde, schöpft das Potenzial der Plattform voll aus.

Alphasat-I-XL, der Anfang 2013 gestartet werden soll, bietet eine neue Generation fortschrittlicher "geomobiler" Kommunikationsdienste im L-Band in Europa, Afrika und im Nahen Osten. Er führt überdies vier in Telekommunikationsprogrammen der ESA sowie in nationalen Programmen entwickelte Nutzlasten zur Technologiedemonstration mit.

Entwickelt wurde Alphabus im Rahmen einer Zusammenarbeit zwischen der ESA und dem CNES von Astrium und Thales Alenia Space.

Solche Initiativen in Kooperation mit Satellitenbetreibern werden die Entwicklung innovativer Technologien und Dienste zur Deckung der weltweiten Nachfrage und der neuen Bedürfnisse europäischer Bürger fördern, erklärten Magali Vaissière, ESA-Direktorin für Telekommunikation und integrierte Anwendungen, und Marc Pircher, Direktor der CNES-Niederlassung in Toulouse.

Alphabus bedeutet für Europa einen Durchbruch auf dem Markt sehr großer, leistungsstarker Satelliten. Dank ihrer Vielseitigkeit und ihrer großen Kapazität ist die Plattform die ideale Lösung, um den aktuellen und zukünftigen Bedarf von Satellitenbetreibern zu decken und zusätzliche Huckepack-Nutzlasten zu transportieren, so der Astrium-Bereichsleiter für Telekommunikationssatelliten, Arnaud de Rosnay, und der Bereichsleiter von Thales Alenia Space für Telekommunikation, Emmanuel Grave.

Quelle

ESA - Europäische Raumfahrtorganisation
Die ESA (European Space Agency) ist die europäische Raumfahrtorganisation.Sie bündelt Finanzmittel und Know-How der 21 Mitgliedsstaaten, um Projekte umzusetzen, die für einzelne Staaten nicht realisierbar wären.

Webseite: http://www.esa.de

Alphasat
Alphasat, entwickelt in Partnerschaft mit dem Europäischen Betreiber Inmarsat, ist der erste Satellit, der die neue europäischen Alphabus-Plattform nutzt, die von Astrium und Thales Alenia space unter einem Kooperationsprogramm von ESA-CNES entwickelt wurde.
© ESA