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Space Shuttle "Discovery" erfolgreich gestartet (STS-124)

Geschrieben am 04.06.2008 in Kategorie: Missionen der bemannten Raumfahrt

Wissenschaftliche Möglichkeiten der ISS mit japanischem Kibo-Labor erweitert.

Am 31. Mai 2008 um 23:02 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit (17:02 Uhr Ortszeit) ist das Space Shuttle Discovery (STS-124) von Cape Canaveral (Florida) mit dem japanischen Wissenschaftslabor Kibo an Bord sowie dem ebenfalls aus Japan stammenden Manipulatorsystem RMS erfolgreich gestartet. Neben dem japanische Astronauten Akihiko Hoshide ist auch Greg Chamitoff an Bord des Shuttle. Er wird Garrett Reisman als Mitglied der Stammbesatzung auf der ISS ablösen.

Zur Besatzung gehören des Weiteren der Kommandant Mark Kelly, der Pilot Ken Ham und die Missionsspezialisten Karen Nyberg, Ron Garan und Mike Fossum. Die Mission STS-124 soll 14 Tage dauern. Im Verlauf des Fluges sind drei Außenbordeinsätze vorgesehen. Für die Discovery ist es der 35. Flug, für die Shuttleflotte der dritte in diesem Jahr und der 123. Shuttleflug insgesamt.

Mit dem etwa zehn Meter langen Labor Kibo (japanisch für Hoffnung) wird die größte Forschungseinrichtung an der ISS angedockt. Ausgerüstet ist das Labor mir einer eigenen Luftschleuse für Außenbordeinsätze und dem Roboterarm RMS zur Durchführung externer Experimente. Kibo dient der Forschung auf den Gebieten der Biologie, Medizin und Erdbeobachtung, sowie Materialforschung und Kommunikation. Weitere für Kibo bestimmte Ausrüstungsgegenstände werden mit dem Flug STS-127 zur ISS gebracht. Die Missionskontrolle für das Labor erfolgt durch das nördlich von Tokio gelegene Kontrollzentrum der japanischen Raumfahrtagentur JAXA.

Quelle

DLR - Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V.
Das DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V.) ist die deutsche Raumfahrtagentur. Es wurde 1969 durch den Zusammenschluss mehrerer Einrichtungen gegründet.

Webseite: http://www.dlr.de

Start der Mission STS-124
Start des Space Shuttles Discovery (Mission STS-124) am 31. Mai 2008 um 23:02 Uhr MESZ
© NASA